Die Bonner Inszenierung von Molières "Menschenfeind" erinnert an den Modemacher Alexander McQueen
"Der Menschenfeind" in Bonn: Auf dem Laufsteg der Eitelkeiten

Modenschau als Totentanz: Alceste (Daniel Stock) liebt Célimène (Annika Schilling), doch er hasst die Welt, in der sie lebt. Foto: Thilo Beu/Theater Bonn

Thilo Beu/Theater Bonn

Bonn. Am 11. Februar 2010 nahm sich der britische Modemacher Alexander McQueen das Leben. Er war der Liebling der Stars, auf seiner Trauerfeier versammelte sich noch einmal die High Society der Popkultur. Ein letztes, morbides Event. Dabei hatte er der Totentanz schon auf dem Laufsteg vorweggenommen. Wenn auch aus edlen Stoffen sahen die Kleider oft aus wie rohes Fleisch.

Lesezeit 3 Minuten
Die Stoffe rot wie Blut. „Highland Rape“ hieß eine seiner Shows von 1995: Ein modischer Aufschrei angesichts des Völkermords in Bosnien. Der aus einfachen Verhältnissen stammende Designer hatte es in die Welt des schönen Scheins geschafft, eine Welt, in der er Anerkennung erfuhr, die er aber zugleich für ihre Scheinhaftigkeit verachtete.

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