Der Vampir und sein erstes Opfer: Bastiaan Everink und Irina Marinas in Markus Dietzes Neuinszenierung der Oper „Der Vampyr“. Foto: Matthias Baus frei/Matthias Ba
Koblenz. Jägerchor, Wolfsschlucht, singende Brautjungfern und ein Vertreter der Hölle höchstpersönlich auf der Opernbühne: Das kommt einem doch bekannt vor – ganz klar, es handelt sich um den beliebten „Freischütz“ Carl Maria von Webers von 1821. Aus thematisch wie auch musikalisch ganz ähnlichem Stoff gewebt ist „Der Vampyr“ von 1828 aus der Feder Heinrich Marschners.
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„Jemand verhandelt mit der Hölle um die Verlängerung seiner Lebenszeit, eine Teufelsfigur verhandelt das in Form eines Melodrams auf der Bühne“, zählt Rüdiger Schillig, Operndirektor des Koblenzer Theaters, Übereinstimmungen beider Werke auf. Auch die Figurenkonstellation ist ähnlich, und: „Auch in der musikalischen Fraktur, von Hörnerklang bis Waldesrauschen der Streicher, erleben wir die Musiksprache jener Zeit.