Annegret Soltau stellt sich selbst und ihre Familienangehörigen immer wieder ins Zentrum ihres Werks - zu sehen in der Ausstellung „Unzensiert. Annegret Soltau – Eine Retrospektive“ im Frankfurter Städel. Städel Museum – Norbert Miguletz
Seit mehr als 50 Jahren näht sich die Künstlerin durch ihre eigene Biografie, thematisiert unbequeme Themen wie verletzte oder alternde Körper. Das hat ihr lange viel Kritik eingebracht - und jetzt eine große Überblicksschau im Frankfurter Städel.
Frankfurt. Mit Nadel und Faden, also zwei vermeintlich typisch weiblichen Attributen, näht sie sich seit mehr als 50 Jahren durch ihre Biografie, die zugleich die Biografie von vier Generationen ist. Denn Annegret Soltau bezieht auch Großmutter, Mutter und Tochter ein, erweiterte das später um Mann und Sohn.