Schau im Historischen Museum Frankfurt zur Inflation von 1923 hilft beim Blick auf die Gegenwart
Als die Schubkarre den Geldbeutel ersetzte: Schau im Historischen Museum blickt auf die Inflation von 1923
Auf dem Höhepunkt der Inflation druckten Städte und große Unternehmen ihr eigenes Geld – zu kaufen gab es dafür fast nichts mehr. Am 1. November 1923 etwa gab die Stadt Frankfurt diese Banknote über 10 Billionen Reichsmark heraus.
Deutsches Historisches Museum Fr

Johannes Gutenberg ist zutiefst erschüttert. Der Erfinder des modernen Buchdrucks steht vor einer Notenpresse, aus der eine endlose Flut von Geldscheinen quillt, die sofort von dürren Händen ergriffen wird. „Das habe ich nicht gewollt“, steht unter der Karikatur vom November 1922 – als sei der Buchdrucker an der Inflation schuld. Damals ging es erst richtig los mit der rasanten Geldentwertung, der das Historische Museum Frankfurt nun eine Ausstellung mit rund 1200 Exponaten widmet.

Zwar ist die Inflation, die im Oktober 1923 mit der Einführung der Rentenmark versiegte, längst gut erforscht, in Frankfurt steht sie nun allerdings erstmals im Zentrum einer Ausstellung, die sich auf Deutschland konzentriert und zum besseren Verständnis einen großen Bogen schlägt mit Inflationsbeispielen vom Mittelalter bis in die Gegenwart.

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