Im Arp Museum widmet sich erstmals seit mehr als 50 Jahren wieder eine große Ausstellung dem kosmopolitischen Künstlernetzwerk Abstraction-Création. Helmut Reinelt
Die avantgardistische Künstlergruppe Abstraction-Création trat in den Jahren vor dem Zweiten Weltkrieg gegen Nationalismus und Faschismus ein. Das Arp Museum widmet dem Netzwerk nun eine große Schau – und zeigt dabei auch viel zu Unrecht Vergessenes.
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Anfang der 1930er-Jahre hatte gegenstandslose Kunst in Paris einen schweren Stand. Neben den tonangebenden Surrealisten sahen sich Künstler wie Hans Arp und Sophie Taeuber-Arp, Piet Mondrian oder Theo van Doesburg an den Rand gedrängt. Kunstkritiker wie der französisch-griechische Publizist Tériade schmähten die gegenstandslosen Kunstrichtungen als „streng dekorative Malerei“ und traten für die „figurative Bestimmung“ ein.