Musik-Institut Beim achten Anrechtskonzert in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle eröffnen sich neue Klangperspektiven der Rheinischen : 8. Anrechtskonzert: Und aus der Ruhe entsteht ein Traum von Amerika
Musik-Institut Beim achten Anrechtskonzert in der Koblenzer Rhein-Mosel-Halle eröffnen sich neue Klangperspektiven der Rheinischen
8. Anrechtskonzert: Und aus der Ruhe entsteht ein Traum von Amerika
Garry Walker hält auch Edgar Meyers Violinkonzert aufmerksam zusammen, Geiger Ilya Gringolts lässt es ordentlich krachen im achten Anrechtskonzert der Saison in der Rhein-Mosel-Halle. Foto: Thomas Frey Thomas Frey
Koblenz. Nichts hält sich ausdauernder als Vorurteile – auch in der Welt der Musik. Wie etwas zu klingen hat, welche Traditionen die richtigen sind und welche die falschen, wird heftig diskutiert – und man kann auch darüber streiten, wie US-amerikanische E-Musik zu klingen habe. Die Melange aus europäischen Traditionen, die in der neuen Welt angelandet waren, mit der Musik der indigenen Bevölkerung und dem Erbe, dass die aus Afrika in die Sklaverei entführten Menschen mitbrachten, hält für eine solche Musik die denkbar größte Bandbreite bereit – und trotzdem wurden amerikanische Komponistein immer wieder mit der Forderung nach dem einen, unverwechselbaren Stil konfrontiert.
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Da ist es schon beinahe tragisch, dass in einem von uns als „typisch amerikanisch“ empfundenen Konzertprogramm ein Werk nicht fehlen darf, dass noch nicht einmal von einem Amerikaner geschrieben wurde: natürlich, die neunte und letzte Sinfonie des tschechischen Komponisten Antonin Dvorak mit dem Titel „Aus der neuen Welt“, die 1893 ihre Uraufführung in New York, dem Epizentrum dieser neuen Welt erlebte.