Herdorf

Fronleichnam wurde unter freiem Himmel gefeiert

Foto: Dekanat Kirchen

Aufgrund der Pandemie konnte, wie in allen Kirchengemeinden, das große Fronleichnamsfest nicht in gewohnter Art und Weise stattfinden.

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Zum 200. Male hätte sich die Herdorfer Fronleichnamsprozession gejährt. Doch in diesem Jahr gab es keine Prozession, keine Böllerschüsse, keine geschmückten Altäre und Straßen. Gemeindereferent Jeffrey Merker hatte zusammen mit dem Organisationsteam eine gute Alternative geschaffen. Die Gläubigen trafen sich unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln im Pfarrgarten. Dort hatten die fleißigen Helfer bereits seit 5 Uhr am Morgen einen kleineren aber wunderschönen Blumenteppich gestaltet unter dem Leitgedanken „In Eurer größten Not werde ich euch tragen“. Für die musikalische Gestaltung hatte Dekanatskantor Torsten Stendenbach einige Musiker des Bollnbacher Musikvereins organisiert. Wenn auch kein Gesang erlaubt war, so waren die Gläubigen sehr berührt und dankbar die traditionellen Fronleichnamslieder wenigsten hören zu können. Pater Sijo Mathew zelebrierte den festlichen Gottesdienst. In seiner Predigt ging Diakon Rudolf Düber auf die Kernbotschaft des christlichen Glaubens ein. Gerade in der Zeit der Pandemie solidarisch mit den Mitmenschen sein, vor allem mit den Kranken und Armen. Besorgt zeigte er sich um den Raubbau sowie den globalen Kapitalismus. Nach dem sakramentalen Segen zog die kleine Prozession um Pater Sijo, bestehend aus den Messdienern, Gemeindereferentin Martina Hütter und Lektorin Sabine Judt, mit dem Allerheiligsten in der Monstranz zurück in die Kirche. Während des Gottesdienstes standen vier Helfer des Roten Kreuzes parat, die jedoch glücklicherweise nicht zum Einsatz kommen mussten.