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Auf den Spuren August Mackes: Ein Rundgang vom Denkmal des Malers im Hofgarten der Bonner Uni bis zu seinem Museum

Von Thomas Kliemann
Stefan Balkenhols „Hommage an August Macke“ ist nicht unumstritten und im Bonner Hofgarten zu sehen.
Stefan Balkenhols „Hommage an August Macke“ ist nicht unumstritten und im Bonner Hofgarten zu sehen. Foto: Benjamin Westhoff

August Macke war noch Schüler, als er 1904 das farbige Blatt „Hofgarten in Bonn“ schuf, eine Bleistiftzeichnung mit Gouache und Kreide. Es ist Mackes früheste Parkszene: Man sieht eine winterliche Ulmenallee im Februar 1904, zwischen den Bäumen flanieren Menschen, im Vordergrund ist eine Frau mit Kinderwagen und einem etwas älteren Kind, im Hintergrund das Akademische Kunstmuseum. Der Blick hat sich in den vergangenen 100 Jahren kaum verändert – die Ulmen wurden aber nach dem Krieg durch Linden ersetzt. Mackes Perspektive, die Komposition des Hochformates ist raffiniert. Der junge Mann hat fraglos Talent. Im Oktober des Jahres wird er sein Studium an der Düsseldorfer Kunstakademie aufnehmen (und bald entnervt abbrechen, weil er sie so langweilig und konservativ findet).

Lesezeit: 6 Minuten
„Zu Mackes Zeiten diente der Platz öfters als Aufmarschplatz für die Husaren oder das Infanterieregiment 160“, ist in dem 2017 erschienenen, sehr lesenswerten Führer „Mit August Macke durch Bonn“ zu lesen, den Horst-Pierre Bothien, Bassim Hashim und Harald Ott herausgegeben haben. Das Buch rekapituliert auch die wechselvolle Geschichte des Hofgartens, ...