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Bad Kreuznach

Start-up „DeinDesign“ personalisiert Alltagsgegenstände: Europas Individualismus als Handyhülle

Von Wolfgang M. Schmitt
Dr. Gerd Dussler ist der Geschäftsführer von DeinDesign. Mit seinen 48 Jahren gehört er zu den Ältesten in der Firma, das Durchschnittsalter des Teams liegt bei 31 Jahren. Samanta Clemenza (30), Referentin des Geschäftsführers, ist italienische Staatsbürgerin und in Mainz aufgewachsen.  Foto: Wolfgang M. Schmitt
Dr. Gerd Dussler ist der Geschäftsführer von DeinDesign. Mit seinen 48 Jahren gehört er zu den Ältesten in der Firma, das Durchschnittsalter des Teams liegt bei 31 Jahren. Samanta Clemenza (30), Referentin des Geschäftsführers, ist italienische Staatsbürgerin und in Mainz aufgewachsen. Foto: Wolfgang M. Schmitt

„Die Zeit der Uniformen ist vorüber.“ Das klingt wie ein Motto für Europa. Seit der Aufklärung ist die individuelle Freiheit schließlich einer der wichtigsten europäischen Werte. Der Satz stammt jedoch von Dr. Gerd Dussler. Er ist der Geschäftsführer von DeinDesign. Das 2006 gegründete Unternehmen personalisiert Dinge, die uns im Alltag umgeben. Smartphones, Laptops, Spielkonsolen, aber auch Haushaltsgeräte. Hauptsächlich Handyhüllen nach Wunsch werden in Bad Kreuznach entworfen, bedruckt und europaweit versendet. Alles aus einer Hand.

Lesezeit: 4 Minuten
Individuelle Freiheit – dazu gehört auch, sein Leben und sich selbst so zu gestalten, wie es einem entspricht. Ein Stück Individualität kann man sich natürlich auch kaufen, wenn man sich für diese oder jene Jeans, für das Parfüm von einer bestimmten Marke oder für ein iPhone statt ein Samsung entscheidet. ...
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Das Abc zur Europawahl

Der Lissabonner Vertrag trat 2009 in Kraft und steht in der Tradition der vorangegangenen europäischen Verträge von Maastricht, Nizza und Amsterdam. Die Bedeutung des neuen Vertrages, der in der portugiesischen Hauptstadt unterzeichnet wurde, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Er machte das Parlament zu einem vollwertigen und gleichberechtigten Mitgesetzgeber mit Kommission und Ministerrat, dem eigentlich nur die Möglichkeit fehlt, ein Gesetz zu initiieren (Initiativrecht).

Die beiden Jobs des Ratspräsidenten und des Hohen Beauftragten für Außen- und Sicherheitspolitik wurden neu geschaffen. Die Mitgliedstaaten versprechen sich gegenseitigen Beistand, wenn ein Land von außen bedroht wird. Als entscheidender Teil gilt vor allem die Charta der Menschenrechte, die die EU damit allen ihren bisher 503 Millionen Bürgern garantiert.

Freier Verkehr von Waren in der EU

„Der freie Warenverkehr – die erste der vier Grundfreiheiten des Binnenmarkts – wird durch die Abschaffung von Zöllen und mengenmäßigen Beschränkungen sowie durch das Verbot von Maßnahmen mit gleicher Wirkung sichergestellt“, heißt es auf der Internetseite des Europäischen Parlaments. Jeder Staat der Europäischen Union soll somit die gleichen Chancen haben, an der Wirtschaft zu partizipieren. Ein grenzenloses Europa meint also auch einen Warenaustausch ohne Grenzen.

Bereits vor mehr als 50 Jahren, am 1. Juli 1968, wurde der Abbau der Zölle und mengenmäßigen Beschränkungen (Kontingente) zwischen den Mitgliedstaaten erreicht. Das war der erste große Schritt hin zu einem freien Warenverkehr. Später verlagerte sich der Schwerpunkt der Wirtschaftspolitik dann auf die Beseitigung sämtlicher Hindernisse für den freien Warenverkehr und die daraus folgende Schaffung eines Binnenmarkts, der als ein Raum ohne Binnengrenzen definiert wurde. Das bedeutet, dass nun EU-weit die Waren so frei verkehren können wie auf einem nationalen Markt. Dies ist nicht zuletzt der Grund für Europas Wohlstand und die beachtliche Erfolgsgeschichte der EU.