17. Türchen im RZ-Adventskalender: Beweismaterial mit reichlich Konfliktpotenzial
Von Thomas Kölsch
Baseballschläger und Schmetterlingsmesser, Samuraischwerter und Schreckschusspistolen liegen zur Anschauung auf dem Tisch. Doch das ist nur ein kleiner Teil der Sammlung an Beweisstücken, die die Asservatenkammer der Koblenzer Polizei bereithält.Foto: Thomas Kölsch
In unserem Adventskalender möchten wir Einrichtungen, Gebäude und Institutionen vorstellen, die gewöhnlich nicht öffentlich zugänglich sind. Diesmal hat sich unser Autor die Asservatenkammer der Polizei Koblenz angeschaut.
Lesezeit: 3 Minuten
Die Luft in der Asservatenkammer ist drogenschwanger. Marihuana, Kokain, Amphetamine und andere Betäubungsmittel strömen trotz der versiegelten Plastiktütchen, in denen sie seit der Beschlagnahme der Polizei Koblenz lagern, die ihnen eigenen Gerüche aus, die sich wiederum zu einer eigenwilligen, undefinierbaren Melange verbinden. Diese Mischung ist dem kleinen, stark gesicherten Raum ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.
Der Mord an dem Obdachlosen Gerd Michael Straten ist bis heute nicht aufgeklärt. Seine Leiche wurde am 23. März 2018 mit abgetrenntem Kopf auf dem Koblenzer Hauptfriedhof aufgefunden. Die Polizei Koblenz verfolgt weiterhin etwa 70 Spuren. Für Hinweise, die zu einer Aufklärung des Falls beitragen, hat die Staatsanwaltschaft eine Belohnung von 25.000 Euro ausgelobt.
Auch die Ermittlungen zum Tod von Birgit Ameis dauern an. Die damals 54-Jährige wurde am 4. April 2015 als vermisst gemeldet – im November 2020 wurde ihre Leiche dann in einem Waldstück zwischen Lötzbeuren und dem Flughafen Hahn gefunden. Die Polizei hofft weiterhin auf Zeugen, die etwas zur Lösung des Verbrechens beitragen können.