Wie geht es weiter mit der A 643?

Blick auf ein Naturschutzgebiet: Der sechsspurige Ausbau der A 643 - im Bild rot markiert - würde erhebliche Flächen kosten und den Mainzer Sand gefährden. Davon ist Jürgen Weidmann vom Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" überzeugt.  Foto: Gisela Kirschstein
Blick auf ein Naturschutzgebiet: Der sechsspurige Ausbau der A 643 - im Bild rot markiert - würde erhebliche Flächen kosten und den Mainzer Sand gefährden. Davon ist Jürgen Weidmann vom Bündnis "Nix in den (Mainzer) Sand setzen" überzeugt. Foto: Gisela Kirschstein

Neben der maroden Schiersteiner Brücke über den Rhein zwischen Mainz und Wiesbaden entsteht gerade der erste Teil eines kompletten Neubaus.

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Die neue Brücke der A 643 wird wegen des erheblichen Verkehrsaufkommens sechsspurig werden und soll 2019 komplett fertig sein. Streitpunkt ist der Anschluss der Brücke auf der Mainzer Seite. Dabei geht es um die Frage, ob die Autobahn auch dort sechsspurig weitergeführt wird.

Naturschützer kämpfen für einen möglichst geringen Flächenverbrauch im Naturschutzgebiet Mainzer Sand. Sie plädieren daher für eine „4+2“-Lösung: vierspuriger Ausbau und Öffnung der Standstreifen bei Bedarf. Doch Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat jüngst den sechsspurigen Ausbau angeordnet.

Nun drohen Klagen, die das Projekt erheblich verzögern können.