Interview: Homosexualität bleibt für viele ein Tabu
Akzeptanz für schwule oder lesbische Sexualität und Lebensentwürfe: Das ist das Ziel der rheinland-pfälzischen Richtlinie zur Sexualerziehung an Schulen. Aber noch sind Lehrerzimmer und Schulhöfe alles andere als angstfreie Räume für ein Coming-out wie das von Ex-Nationalspieler Hitzlsperger.Foto: dpa
Joachim Schulte, Sprecher des Netzwerks QueerNet Rheinland-Pfalz, setzt sich seit Jahrzehnten gegen die Diskriminierung und für die Akzeptanz sexueller Vielfalt ein. Im Jahr 2012 erhielt er dafür das Bundesverdienstkreuz. Im Interview mit der Rhein-Zeitung spricht er über das Coming-out von Ex-Fußballprofi Thomas Hitzlsperger und die Konsequenzen daraus. Schulte (59) ist Lehrer und geht mit seiner Homosexualität offen um.
Lesezeit: 4 Minuten
Was war Ihre erste Reaktion auf das Coming-out von Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger?
Es waren zwei Reaktionen. Erstens: Toll, dass er das macht. Und: Schade, dass er 31 Jahre alt werden musste, bis er es macht. Es war mutig, aber überfällig. Das Thema Homosexualität im Profifußball wird seit Jahren immer wieder angesprochen, ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.