Nach 18 Monaten Corona-Ausnahmezustand darf man über die Debatte, ob die epidemische Lage nationaler Tragweite Ende November auslaufen sollte, nicht verwundert sein. Angesichts einer Impfquote unter Erwachsenen von 80 Prozent war es nur eine Frage der Zeit, bis die Forderung nach einem deutschen Corona-„Freiheitstag“ („Freedom Day“) mit Massivität aufkommen wird.
Und es gehörte zum politischen Kalkül des nicht zum ersten Mal in der Corona-Krise populistisch auftretenden Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU), „Freiheitstag“ und Ende der epidemischen Lage wider besseres Wissen miteinander zu vermengen.
Doch beides ist mitnichten dasselbe.