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Kommentar: Die CDU ist noch da, aber zu alter Stärke muss sie erst wiederfinden

Dietmar Brück kommentiert.
Dietmar Brück kommentiert. Foto: Jens Weber

Lange war gerätselt worden, wie Julia Klöckners erster großer Auftritt nach der Niederlage bei der Landtagswahl ausfallen würde. Würde Klöckner als nachdenkliche Oppositionsführerin, also deutlich reflektierter und selbstkritischer ans Rednerpult gehen? Oder erst recht angriffslustig, um ein Signal des politischen Selbstbehauptungswillens auszusenden? Würde die geschlagene Klöckner überhaupt die Kraft aufbringen, um die Finger wirkungsvoll in die offenen Flanken des Ampelkompromisses zu bohren?

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Dietmar Brück zur Aussprache im Mainzer Landtag Die Antwort lieferte die Debatte zur vorangegangenen Regierungserklärung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) bereits nach einer halben Stunde. Julia Klöckner sezierte den Koalitionsvertrag wie eh und je. Im Ton blieb sie moderat, aber in der Sache unbeirrt. Die Regierungserklärung Dreyers bezeichnete sie als Regierungsverklärung. Und ...