Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik kritisiert Förderpraxis beim Breitbandausbau und zeigt Risiken der Kabeltechnologie
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik kritisiert: „Deutschland ist das Albanien des Internets“
Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Professor Martin Schell
Fraunhofer

Der Leiter des Fraunhofer-Instituts für Nachrichtentechnik, Professor Martin Schell, wählt harte Worte: Er hält Deutschland für „das Albanien des Internets“. Die Ursachen? Wirtschaftliche Interessen, an der alten Kupfertechnologie lange festzuhalten, und verfehlte Förderpolitik. „Öffentliche Fördermaßnahmen sollten nur für Glasfaser verwendet werden dürfen“, sagt Schell und warnt vor zu viel Vertrauen in digitale Kabelanschlüsse. Er hält sie für ein „Risiko in der Zukunft“.

Lesezeit 5 Minuten

Herr Schell, wie schätzen Sie die Qualität des Netzausbaus in Deutschland ein? Wenn man sich die Auswertungen weltweit anschaut, beispielsweise aus dem Jahr 2018 – für Europa gäbe es auch neuere Daten –, dann finden Sie Deutschland auf Platz 59 der Welt bei FTTB- oder FTTH-Anschlüssen.

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