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Mainz/Koblenz/Bad Ems

Briefwahl bricht in der Pandemie alle Rekorde: Wahlleiter verzeichnen teilweise einen Anteil von mehr als 40 Prozent

Von Gisela Kirschstein
Wie viele Wahlberechtigte den neuen Landtag per Brief wählen, ist noch nicht klar, sicher ist nur: Der Rekord der Wahl 2016 ist schon geknackt.
Wie viele Wahlberechtigte den neuen Landtag per Brief wählen, ist noch nicht klar, sicher ist nur: Der Rekord der Wahl 2016 ist schon geknackt. Foto: dpa

Die Briefwahl in Rheinland-Pfalz steuert auf einen neuen Allzeitrekord zu: Im ganzen Bundesland wird wegen der Corona-Pandemie so eifrig der Briefwahl zugesprochen wie nie zuvor – Stand heute haben bereits deutlich mehr als ein Drittel der Wähler in Rheinland-Pfalz ihre Stimme per Briefwahl abgegeben, das ergab eine Umfrage unserer Zeitung. Vorn mit dabei ist die Landeshauptstadt Mainz: Dort haben Stand diesen Montag bereits 44 Prozent der Wähler ihre Briefwahlunterlagen beantragt.

Lesezeit: 3 Minuten
Die Corona-Pandemie schreckt offenbar vom Gang ins Wahllokal ab, nicht aber vom Wählen selbst: Zwei Wochen vor der Landtagswahl am 14. März verzeichnen die Wahlämter der Gemeinden einen wahren Boom in Sachen Briefwahl. In Koblenz hatten am Montag bereits 32.425 Wahlberechtigte Briefwahlunterlagen beantragt – bei 82.760 Wahlberechtigten entspricht das einem ...
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Postverteilzentren wappnen sich für die „rote Flut“

Für die Deutsche Post ist der Trend zur Briefwahl in diesem Jahr eine enorme Herausforderung. Pressesprecher Heinz-Jürgen Thomeczek sagt im Gespräch mit unserer Zeitung: „Wir haben im Briefzentrum Koblenz zusätzliche Mitarbeiter eingestellt.“ Aushilfen, die ansonsten in Urlaubszeiten vakante Zeiträume abdecken, kämen jetzt zusätzlich zum Einsatz. Zudem werde die Wochenarbeitszeit in Einzelfällen erhöht, um die „rote Flut“ bewältigen zu können.

Genaue Zahlen kann Thomeczek nicht nennen, aber die Situation sei in allen vier rheinland-pfälzischen Verteilzentren – Koblenz, Trier, Mainz und Ludwigshafen – gleich. Alle hätten spezielle Wahlbeauftragte, die dafür sorgen, dass der Ablauf reibungslos ist. Die roten Briefwahlumschläge werden dabei nicht aus dem normalen Postaufkommen aussortiert, sondern laufen über dieselben Maschinen, die sonst die normale Briefpost sortieren. hoh