Region
Kommentar von Christian Kunst zur Debatte über Corona-Lockerungen: Statt Angst muss der Wettbewerb mehr regieren

Beim Kampf gegen das Coronavirus befindet sich Deutschland in der kritischsten Phase seit dem Ausbruch der Pandemie. Das liegt nicht nur daran, dass sich mit den Mutationen eine dritte Welle am Horizont abzeichnet. Noch kritischer ist, dass der Rückhalt der Bürger für die Corona-Politik dramatisch schwindet – und damit das Rückgrat einer erfolgreichen Eindämmungsstrategie. Davor warnen Experten wie Cornelia Betsch seit Langem. Sie betreut als Professorin für Gesundheitskommunikation an der Uni Erfurt die Cosmos-Studie, die seit einem Jahr ein Psychogramm von Corona-Deutschland zeichnet. Betsch mahnt, dass die Corona-Politik neue Motivation schaffen muss. Jeder Strategiewechsel, sagt sie, kann einen solchen Anreiz setzen.

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Doch in Deutschland geschieht das genaue Gegenteil: Seit Wochen befindet sich das Land im bleiernen Lockdown, regiert von einer Politik der Angst, die große Teile der Wirtschaft in Agonie versetzt und viele Bürger kaum noch motiviert. Wenn der Friseurbesuch der einzige Lichtblick ist, spricht dies Bände – ganz abgesehen davon, dass dies zu Recht Begehrlichkeiten in anderen Branchen weckt.

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