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Frankfurt

Wenn der Reisstampfer zum Instrument wird: Weltkulturen Museum präsentiert Klänge und Musik aus aller Welt

Simple Methoden sind oft die wirksamsten. Einen Hai lockt man gut mit einer Rassel aus Kokosnussschalen an. Sie klingt für ihn wie ein Fischschwarm, er schwimmt näher und wird selbst zur Beute. So wird das in Neuirland gehandhabt, einer Insel in Papua-Neuguinea. Mit Klängen kann man also nicht nur Musik machen, sondern auch Geräusche von Tieren nachahmen. Doch: In welchem Verhältnis stehen Umwelt, Klang, Musik und Mensch zueinander? Diesen Fragen geht nun eine neue Schau in Frankfurt nach.

Von Christian Huther
Lesezeit: 3 Minuten
Für Vanessa von Gliszczynski ist die Frage nach der Wechselwirkung zwischen Umwelt und Klängen eine grundsätzliche. Sie ist Musikethnologin und Kustodin für Ozeanien am Frankfurter Weltkulturen Museum. Und sie sagt, dass jeder Ort anders klingt, von der Umgebung geprägt, aber auch von Menschen, Tieren und ihrem Verhalten beeinflusst. Der Eiserne Steg ...