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Warum Brecht heute wieder wichtig ist: Das Schauspiel zeigt sich inhaltstief und leichtfüßig

Markus Dietze Foto: Matthias Baus
Markus Dietze Foto: Matthias Baus

Ende der 90er-Jahre, so erinnert sich Markus Dietze, hatte man in Deutschland beim Lesen der Stücke Bertolt Brechts mitunter das Gefühl: Das haben wir doch alles erreicht. „Aber heute wissen wir: Wir haben es uns wieder aus der Hand nehmen lassen“, sagt Dietze – so kommt der „Kaukasische Kreidekreis“ mit seiner Handlung um Flucht, Vertreibung und Menschenrechte gerade recht. Ebenso wie auch Gerhart Hauptmanns „Vor Sonnenaufgang“ in der Fassung von Ewald Palmetshofer wie für unsere Gegenwart gemacht ist.

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Epische Elemente eigentlich ganz im Brecht'schen Sinne kann Dietze auch im Musical „Chicago“ ausmachen, das ins Ende der US-amerikanischen 20er-Jahre entführt, die längst nicht nur golden sind. Für dieses Stück freut sich Dietze auf seine (nach „Cabaret“) erneute Zusammenarbeit mit Ballettdirektor Steffen Fuchs. Leichtfüßig soll die Produktion der Komödie „Pension Schöller“ ...