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Koblenz/Bad Arolsen

„Stolen Memory“ in Koblenz: Ausstellung beleuchtet Schicksal von KZ-Häftlingen anhand persönlicher Gegenstände

Eine Taschenuhr, Ohrringe, Erinnerungsfotos: Es sind solche kleinen Gegenstände, die in der Ausstellung traurige Geschichten erzählen, eindringliche Mahnungen gegen das Vergessen, oft die letzten Überreste zerstörter Existenzen, denn: Die persönlichen Besitzstücke gehörten einst ehemaligen KZ-Häftlingen. Um die Biografien der Opfer sichtbar zu machen, haben die Arolsen Archives 2020 die Wanderausstellung „Stolen Memory“ („Geraubte Erinnerung“) konzipiert, die nun auch in Koblenz zu sehen ist.

Von Stefan Schalles
Lesezeit: 5 Minuten
Die der Ausstellung zugrunde liegenden Gegenstände sind dabei Teil des weltweit umfassendsten Archivs zu Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus: Die Sammlung im Internationalen Zentrum über NS-Verfolgung in Bad Arolsen umfasst Hinweise und Dokumente zu rund 17,5 Millionen Menschen – und ist damit eine der wichtigen Wissensquellen zu den Verbrechen der ...