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Hachenburg

„Steinreicher Westerwald“: Landschaftsmuseum blickt auf die Bedeutung der Schwergewichte für die Region

Von Stefan Schalles
Bis in die 1960er- und 1970er-Jahre war in den Steinbrüchen vor allem Muskelkraft gefragt. In Wölferlingen im Westerwald (Foto, 1937) wurde unter anderem auch Trachyt für die Lahntalbrücke auf der A 3 bei Limburg abgebaut.
Bis in die 1960er- und 1970er-Jahre war in den Steinbrüchen vor allem Muskelkraft gefragt. In Wölferlingen im Westerwald (Foto, 1937) wurde unter anderem auch Trachyt für die Lahntalbrücke auf der A 3 bei Limburg abgebaut. Foto: Landschaftsmuseum Westerwald

Wer im Westerwald unterwegs ist, der geht und steht auf Basalt, trifft vermutlich sogar „Basaltköppe“, so die humorvolle (Eigen-)Bezeichnung der Bewohner – ihrer eigensinnigen Art wegen. Wobei das Vulkangestein im Grunde nur eines von vielen ist, die im Westerwald zu finden sind, die die Region über Jahrhunderte geografisch geformt, kulturell geprägt und wirtschaftlich beeinflusst haben. Ein spannendes Thema, dem das Landschaftsmuseum in Hachenburg nun eine eigene Ausstellung widmet.

Lesezeit: 5 Minuten
„Steinreicher Westerwald“ lautet der Titel, dessen Zusatz „Mehr als Basalt“ bereits die Begründung liefert für das aufwendige Projekt. „Wir werden hier bei so gut wie jeder Führung auf den Basalt angesprochen“, erklärt Museumsleiter Moritz Jungbluth, „weshalb ich mir irgendwann dachte: ,Das kann es doch nicht sein.‘“ Schließlich, ergänzt er, gebe ...