Premiere am Schauspiel Frankfurt: Vom Wutbürger zum Hassbürger
Das nun die zweite Spielzeit unter Leitung von Anselm Weber stehende Schauspiel Frankfurt hatte beim Autorenduo Lutz Hübner/Sarah Nemitz ein Stück in Auftrag gegeben. Brandheißes Thema: Was lässt unsere Gesellschaft auseinanderbrechen und macht die Populisten stark? Das Ergebnis heißt „Furor“ und stellte sich jetzt bei der Uraufführung als beklemmendes wie interessantes Kammerspiel vor, bei dem die Verfasser und der inszenierende Intendant einen Politiker, eine Krankenpflegerin und einen Paketboten in furios eskalierende Konfrontation treiben.
Von Andreas Pecht
Lesezeit: 3 Minuten
Ausgangssituation: Der im Wahlkampf um das Oberbürgermeisteramt stehende Heiko Braubach hat einen Junkie angefahren und schwer verletzt. Dieser liegt im Krankenhaus, bleibende Schäden sind prognostiziert. Der Unfallbericht spricht den Politiker von jeder Schuld frei. Gleichwohl besucht er Nele, die Mutter des Opfers, in deren Wohnung, um Hilfe und Nutzung seiner ...
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