Koblenzer Ballett zeigt einen 90-minütigen Parforceritt durch seelische Höhen und Tiefen zu einer beeindruckenden Auftragskomposition: „Macbeth“ mit zwei Gesichtern: Koblenzer Ballett zeigt starken Parforceritt durch seelische Höhen und Tiefen
Koblenzer Ballett zeigt einen 90-minütigen Parforceritt durch seelische Höhen und Tiefen zu einer beeindruckenden Auftragskomposition
„Macbeth“ mit zwei Gesichtern: Koblenzer Ballett zeigt starken Parforceritt durch seelische Höhen und Tiefen
Die Geister, die er rief, wird er nicht mehr los: Macbeth (Emmerich Schmollgruber) und die drei Hexen in „Macbeth“. Foto: Matthias Baus Matthias Baus für das Theater Ko
Es gab bis Mitte der 80er-Jahre eine ganz besondere Quizsendung im ZDF: In „Erkennen Sie die Melodie?“ bestand das Spiel daraus, Musiktheaterwerke zu (er)kennen, obwohl sie, man stelle sich vor, nicht im „passenden“ Bühnenbild gespielt wurden, sondern in dem eines anderen Werkes. Dieses Erfüllen von Erwartetem und Tradiertem ist schon lange passé auf den Bühnen – und doch gibt es natürlich Symbole, denen man immer wieder begegnet.
Und so kann im ersten Moment des neuen Ballettabends „Macbeth“ in Koblenz der Gedanke aufkommen: nanu, Salome? Nicht nur wegen der Spiegelspielfläche und einer Himmelsscheibe darüber, die gut der Mond sein könnte (Bühne und Kostüme: Ines Alda), sondern auch wegen der Musik, die über einen kommt wie eben aus der Feder eines Richard Strauss’, aber mitnichten dieser entstammt.