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Bonn

„Kaiserin Stasi die Erste“: Mit ihrem neuen und womöglich letzten Programm war Lisa Eckhart in Bonn zu Gast

Von Thomas Kölsch
Ließ in der Oper Bonn ihr charakteristisches Pointenfeuerwerk los, dem oft jedoch die Essenz früherer Tage fehlte: Lisa Eckhart.
Ließ in der Oper Bonn ihr charakteristisches Pointenfeuerwerk los, dem oft jedoch die Essenz früherer Tage fehlte: Lisa Eckhart. Foto: Thomas Kölsch

„Hier kommt die Sonne“: Bescheidenheit gehört wahrlich nicht zu Lisa Eckharts Stärken. Beziehungsweise zu denen ihrer Kunstfigur, die die 31-Jährige sowohl vor als auch größtenteils hinter der Bühne wie eine Rüstung trägt. Jetzt kommt auch noch eine Krone hinzu. Immerhin hat Eckhart Berlin eingenommen und sich zur Kaiserin von Ost-Deutschland und Österreich gekrönt. So weit die Ausgangslage ihres neuen Programms, das Eckhart nun auch in Bonn präsentierte – gewohnt provokant und doch anders.

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Nun regiert „Stasi die Erste“ also mit harter Hand – und mit vergleichsweise weichem Witz. Denn trotz der majestätischen Ausgangslage ist das aktuelle (und dem Vernehmen nach möglicherweise letzte) Programm der Kabarettistin weit weniger provokant als die vorhergehenden. Zwar hat sie Sprach- und Denktabus noch immer im Visier, doch gibt ...