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Frankfurt

Käthe Kollwitz im Städel Museum Frankfurt: Eine Malerin voller Empathie und Experimentierfreude

Von Christian Huther
Missmutig blickt Käthe Kollwitz dem Betrachtenden auf ihrem "Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf" (um 1889/91) entgegen. Es ist eines von 20 Selbstbildnissen der populären Künstlerin in der Städel-Retrospektive.
Missmutig blickt Käthe Kollwitz dem Betrachtenden auf ihrem "Selbstbildnis mit aufgestütztem Kopf" (um 1889/91) entgegen. Es ist eines von 20 Selbstbildnissen der populären Künstlerin in der Städel-Retrospektive. Foto: Käthe Kollwitz Museum Köln

Immer nah dran an den Menschen und auch an sich selbst: Diese Charakteristika prägten das Leben und Wirken Käthe Kollwitz' (1867-1945). Mit einer großen Retrospektive gelingt dem Frankfurter Städel Museum nun eine längst überfällige Neubewertung der populären Künstlerin.

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Die junge Frau hat schlechte Laune. Missmutig blickt sie dem Betrachter entgegen, den Kopf in eine Hand gestützt und nah dran am Bildrand, während der Hintergrund ins Dunkel gehüllt ist. Mit Feder und Pinsel hat die Künstlerin ihr Selbstbildnis um 1890 gezeichnet, mit etwa 23 Jahren. Kaum zu glauben, dass ...