Eine von fünf Abteilungen der neuen Sonderausstellung im Jüdischen Museum Frankfurt ist der Trauerzeit gewidmet. Bei der Trauerfeier reißen Angehörige ihre Oberbekleidung ein und zeigen damit symbolisch ihren Schmerz, den Riss durchs Herz – zu erkennen hier anhand eines dunkelblauen Damenkleides mit eingerissenem Kragen auf der linken Seite. Norbert Miguletz/Jüdisches Museum Frankfurt
Eine berührende Ausstellung informiert umfassend in fünf Stationen über Sterben, Tod und Trauer im Judentum.
Frankfurt. Der Todesengel ist am ganzen Körper mit Augen übersät. Er sieht also alles, ihm entkommt niemand – das besagt die kleine Illustration im Glaubensbuch von 1719. Da es in der jüdischen Religion keinen Totengott gibt, muss der Todesengel die grausige Arbeit verrichten.