Plus
Koblenz

In schwerem Fahrwasser: Nach Corona wird alles gut, hoffte die Kulturbrache − Doch es hakt noch

Von Stefan Schalles
Mit leeren Sitzplätzen hatten in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Kulturanbieter zu kämpfen. Die Gründe dafür sind vielschichtig.
Mit leeren Sitzplätzen hatten in den zurückliegenden Monaten zahlreiche Kulturanbieter zu kämpfen. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Foto: Markus Scholz/dpa

„Die Kultur ist tot. Es lebe die Kultur“ war der Desillusion und Hoffnung vereinende Sound, der in der Corona-Krise immer wieder durch die Kreativszene hallte. Die gute Nachricht: Die Bedenken all jener, die im Angesicht der Pandemie um das Überleben der Branche fürchteten, blieben unbegründet. Die schlechte: Auch ein gutes Jahr nach dem Ende der Corona-Restriktionen scheint die Kultur immer noch weit entfernt vom Normalzustand.

Lesezeit: 3 Minuten
Es war Claudia Roth, die das Dilemma der Branche Mitte Dezember in besorgniserregende Zahlen kleidete: In den Kinos, so die Kulturstaatsministerin, lägen die bundesweiten Ticketverkäufe – verglichen mit der Zeit vor der Pandemie – nur noch bei 40 Prozent. Bei Theatern und Konzerten seien es etwa 65 Prozent. Was an ...