Ausstellung des Neuen Kunstvereins Mittelrhein: Mirjam Elburn zeigt Werke, die gleichermaßen gruseln und anziehen
„Disturbia“ als kreative Grenzerfahrung: Neuer Kunstverein Mittelrhein stellt Arbeiten Mirjam Elburns aus
Ob nun Polaroidaufnahmen von Körperteilen, die vergrößert auf Acrylplatten gedruckt wurden, oder kokonartige Gebilde aus zusammengenähten Wursthüllen: Die Ausstellung Mirjam Elburns in der Artothek des NKVM hält einige schaurig schöne Kunstwerke bereit. Foto: Stefan Schalles
Stefan Schalles

Ein bisschen morbide wirkt die Szenerie, wie in einem Hitchcock-Film: Von der Decke hängen kokonartige Gebilde, im Keller prangen Körperteile auf vergrößerten Polaroidabzügen, und auch die gelatineartigen Abgüsse weiblicher Oberkörper machen dem Titel „Disturbia“ alle Ehre. Überraschend verstörend wirkt die Ausstellung des Neuen Kunstvereins Mittelrhein (NKVM) in der Tat – und soll eben das auch tun. Wobei der Schrecken bald schon das Feld räumt für eine fesselnde Neugierde.

Lesezeit 3 Minuten
Wer die Artothek des NKVM am Neuwieder Luisenplatz betritt, sieht sich gleich hinter der Schiebetür dem wohl eigenartigsten Exponat der aktuellen Ausstellung gegenüber: Wie ein überdimensionierter Lampion hängt dort zwischen Decke und Boden ein durchsichtiges Röhrengebilde – nur dass dieses Exemplar keineswegs aus Stoff oder Papier gefertigt wurde, sondern aus Wursthüllen, sprich Tierdärmen, die Mirjam Elburn zunächst gewässert hat und dann ...

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