Jüdische Mediziner prägten das Gesundheitswesen über Jahrzehnte - in ihrer Heimatstadt Koblenz und weit darüber hinaus
Die Salomons: Jüdische Ärztefamilie prägte das Gesundheitswesen in Koblenz – und weit darüber hinaus
Oskar Salomon arbeitete nicht nur als Urologe und Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten, sondern praktizierte auch in einer kleinen Privatklinik in der Koblenzer Schlossstraße, hier auf einer Postkartenansicht aus dem Jahr 1921. Foto: Karl Albert Zimmermann/Wikimedia
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Koblenz. Die Reaktionen sind verblüffend ähnlich: Wie 2020 die Corona-Pandemie rollt ab 1830 die erste Welle der Cholera über Europa. Es habe, schreibt der Berliner Arzt Dr. Burghardt, „wohl kaum eine Seuche in der neueren Zeit, das heißt wenigstens seit den letzten zwei Jahrhunderten gegeben, welche die allgemeine Aufmerksamkeit des europäischen Publikums in so hohem Grade beschäftigt und welche bei ihrem Vorwärtsdringen die Gemüther mit so großer Angst und Furcht erfüllt hätte als die seit Kurzem aus Indien hervorbrechende Cholera“.

Die Seuche, die nicht zuletzt auch deswegen so furchterregend ist, weil man so wenig über sie weiß und ihr zunächst recht machtlos gegenübersteht, fordert bei ihrem ersten Auftreten 1831/32 allein in Preußen mehr als 40.000 Opfer, wie Reinhard Kallenbach in seiner „Frühen Geschichte der Stadthygiene aus Koblenzer Sicht“ konstatiert.

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