Schauspielhaus Bonn zeigt Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" - in einer guten Balance zwischen Ernst und Wahnsinn
Die Macht der Kohlköpfe: Schauspielhaus Bonn zeigt „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“
Christian Czeremnych in der Rolle des Arturo Ui am Schauspielhaus Bonn
Thilo Beu

Der Weg zur Macht ist mit Blumenkohl gepflastert. Unzählige Karfiol-Köpfe – und auch einige menschliche – müssen rollen, um Arturo Uis Aufstieg vom kleinen Gangster zum Unterweltherrscher von Chicago zu sichern. Von dort aus ist der Griff nach der Weltherrschaft nicht mehr weit, und das alles nur wegen des Grünzeugs. Klingt absurd, ist aber wahr, zumindest in Bertolt Brechts skurriler Groteske „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“, die jetzt im Bonner Schauspielhaus Premiere feierte.

Mit der Parabel skizziert Brecht, der den Text 1941 im finnischen Exil schrieb, die Machtergreifung Hitlers, dem er aber zugleich Züge von Al Capone verlieh. In Bonn hat sich nun Regisseurin Laura Linnenbaum des Stoffs angenommen – und ihn mit einem guten Blick für die Balance zwischen Wahnsinn und Ernsthaftigkeit inszeniert.

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