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Koblenz

„Der Judenhass – Eine Geschichte ohne Ende?“: Historiker Sebastian Voigt im Gespräch über sein neues Buch

Nahostkonflikt - Teheran
Antisemitismus wird seit dem Angriff der Hamas auf Israel wieder weltweit offen auf die Straße getragen. Dabei ist der Judenhass weit älter als der Konflikt zwischen Israel und Palästina, wie der Historiker Sebastian Voigt in seinem neuen Buch verdeutlicht. Foto: Vahid Salemi/dpa/AP

Antisemitismus scheint dieser Tage wieder allgegenwärtig, wobei das Phänomen weit älter ist als Hamas-Terror oder Holocaust, sich seit der Antike wie ein Geschwür durch die Menschheitsgeschichte zieht. Der Historiker Sebastian Voigt hat mit seinem Buch „Der Judenhass“ eine wertvolle geschichtliche Betrachtung des Phänomens vorgelegt und verbindet diese mit einem couragierten Appell gegen Antisemitismus. Wir haben mit ihm über das Thema gesprochen.

Lesezeit: 6 Minuten
Herr Voigt, Ihr Buch hat, wenngleich vor dem 7. Oktober geschrieben, durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel noch einmal traurige Aktualität gewonnen. Seine Berechtigung hatte ein solches Werk allerdings schon vorher. Was hat Sie zum Schreiben bewegt? Ich beschäftige mich schon seit Längerem mit dem Thema und wollte gern ein ...