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Frankfurt

„Architektur des Überlebens“: Schau in Frankfurt zeigt die Verstecke von Juden während der Nazi-Herrschaft

Von Christian Huther
Im Inneren dieser 650 Jahre alten Eiche versteckten sich die Brüder David und Paul Denholz 1942 nach ihrer Flucht aus dem Konzentrationslager.
Im Inneren dieser 650 Jahre alten Eiche versteckten sich die Brüder David und Paul Denholz 1942 nach ihrer Flucht aus dem Konzentrationslager. Foto: Natalia Romik

In Bäumen, Höhlen, der Kanalisation oder hinter Schränken: Die Verstecke, die Juden während des Zweiten Weltkriegs auf ihrer Flucht vor den Nazis wählten, sind zahlreich, der zugrunde liegende Einfallsreichtum nahezu grenzenlos. Das Jüdische Museum in Frankfurt widmet dieser wenig bekannten Facette des Holocaust nun eine eigene Ausstellung und zeigt eine Auswahl dieser – oft kaum vorstellbaren – Zufluchtsorte.

Lesezeit: 3 Minuten
Ein Fußboden musste wie ein Fußboden aussehen, ein Schrank wie ein Schrank, nicht wie ein Zugang zu einem Versteck. Nichts durfte ins Auge fallen, alles sollte unscheinbar und möglichst unsichtbar sein. So vergrößerte der Direktor des jüdischen Friedhofs in Warschau mit einem Steinmetz während des Zweiten Weltkriegs ein leeres Grab. ...