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Hamburg/Berlin

2G oder 2G plus: Wie geht es in der Kultur weiter?

Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Für diesen Winter hoffte man auf breiter Front auf den Erfolg der Impfkampagne. Doch die lahmt seit Monaten, die Angst vor einem erneuten Lockdown wächst nicht nur nur in der Kultur.
Ein Bild aus dem vergangenen Jahr: Für diesen Winter hoffte man auf breiter Front auf den Erfolg der Impfkampagne. Doch die lahmt seit Monaten, die Angst vor einem erneuten Lockdown wächst nicht nur nur in der Kultur. Foto: dpa

Angesichts steigender Infektionszahlen mit dem Coronavirus befürchtet die Kulturbranche weitere Einschränkungen. Die Konzertwirtschaft reagierte zum Wochenende mit Unverständnis auf die Empfehlungen des Robert Koch-Instituts, größere Veranstaltungen zu meiden oder gar abzusagen. „Natürlich ist auch uns an allererster Stelle am Infektionsschutz unserer Besucher gelegen“, sagte Jens Michow, Präsident des Bundesverbandes der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV).

Lesezeit: 3 Minuten
  Branche hat auf 2G gesetzt Die Konzert- und Veranstaltungswirtschaft habe sich auf die Umsetzung des 2G-Modells konzentriert und Veranstaltungen nur noch unter 2G geplant. Das bedeutet, dass nur noch geimpfte und genesene Menschen Zutritt zu solchen Veranstaltungen bekommen sollen. Ein Schnelltest reicht dann nicht mehr aus. „Wir sind imstande, die Einhaltung dieser ...
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Kommentar zum Déjà-vu im Corona-Winter: Elefant im Kulturraum – Lockdown übers Portemonnaie

Willkommen zurück im Status des Vorjahreswinters. Wir haben erlebt, welche Möglichkeiten bleiben, sollten alle Zahlen (Corona-Neuinfizierte, Krankenhauseinweisungen, Belegung der Intensivbetten und der an oder mit dem Virus Verstorbenen) so weitersteigen. Und doch steht der Elefant im Raum, über den niemand sprechen will: Was anderes sollte dann kommen als erneute Lockdowns?

In Bayern und Sachsen werden bereits viele Veranstaltungen und Konzerte abgesagt – sei es wegen Krankheit, vorsichtshalber – oder wegen miserablen Verkaufs. Denn nicht nur ältere Besucher überlegen hin und her, ob sie sich maskenlos in vollbesetzte Theater und Konzerte setzen.

Aber wer spricht im Fall der Fälle die Ultima Ratio aus? Das Robert Koch-Institut plädiert bereits für eine erneute Reduzierung der Mobilität – während die deutschen Parteien mit Wundenlecken oder dem Durchsetzen von Maximalforderungen in Ampelverhandlungen beschäftigt sind. „Es wird keinen Lockdown für Geimpfte mehr geben“, hieß es zuletzt nicht nur in Deutschland. In Österreich, das unseren Entwicklungen bislang immer etwas voraus war, steht wohl alsbald für Veranstaltungen eine 2G-plus-Regel „de luxe“ an: Nur Geimpfte und Genesene finden Einlass, auch sie müssen einen frischen Test vorweisen – und zwar den teuren PCR-Test. Das wäre dann der Lockdown übers Portemonnaie und die endgültige Zuschauerverschreckung.

E-Mail: claus.ambrosius@rhein-zeitung.net

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