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Kommentar von Manfred Ruch: Diese Niederlage ließ sich mit einem Lächeln nicht mehr erledigen

Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung
Foto: Jens Weber
Manfred Ruch, stellvertretender Chefredakteur der Rhein-Zeitung Foto: Jens Weber

Charmantes Lächeln, ein jovialer Klaps auf die Schulter, ein kerniger Satz, der dokumentiert: Sie ist „nah bei de Leut“. So hat die rheinland-pfälzische CDU-Landesvorsitzende Julia Klöckner zunächst die Herzen vieler Wählerinnen und Wähler in ihrer Heimat, dann das Wohlwollen der Partei, 2010 das Amt der Landesvorsitzenden und schließlich die Spitzenkandidatur bei der Landtagswahl 2011 erobert. Sie verpasste nur knapp den Sieg gegen den damals amtierenden Kurt Beck, aber es war klar: Julia Klöckner gehört mit ihrer mitreißenden Art die Zukunft in der nach Erfolg dürstenden CDU Rheinland-Pfalz.

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Doch im März 2016 begann die Liste von Niederlagen, die mit ihrem Namen verbunden sind. Beim zweiten Anlauf für die Mainzer Staatskanzlei verlor sie auf den letzten Metern wegen taktischer Fehler den sicheren Sieg gegen Malu Dreyer (SPD), obwohl die Demoskopen ihr wenige Wochen vor der Wahl noch 10 Prozentpunkte ...