Klar, Tanja Machalet ist die klare Gewinnerin des Wahlkreises Montabaur. Sie hat es sich auch verdient, dass sie die Wähler aufs Schild gehoben haben – nicht nur mit einem engagierten Wahlkampf.
Sie hat sich in der Region durch viel Engagement einen guten Namen gemacht und konnte auch bestimmt mit einem höheren Bekanntheitsgrad als ihre Vorgängerin Gabi Weber punkten. Allerdings: Wenn sie nicht in der Welle des SPD-Erfolges geschwommen wäre, hätte wahrscheinlich wieder Andreas Nick die Nase vorne gehabt. Das wäre für die Region vielleicht die bessere Alternative gewesen, wenn es am Ende jetzt eventuell so ausgeht, dass Nick im schlechtesten Fall gar nicht mehr in den Bundestag kommt.
Dann wäre nur noch eine Person aus dem Westerwaldkreis dort vertreten. Immerhin könnte noch eine zweite Person den Wahlkreis vertreten, wenn es AfD-Mann Robin Classen noch über die Liste ins Parlament schafft. Der müsste dann aber erst einmal seinen Einsatz für die Region beweisen. Mit Nick würde auf jeden Fall ein starker Kämpfer für die Region, der auch außenpolitisch Gewicht hat, im deutschen Parlament fehlen.
E-Mail: markus.mueller@rhein-zeitung.net