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Westerwald

Wegen Käferholz im Dauereinsatz: Fichten gehen containerweise nach China

Von Andreas Egenolf
Für Holzhändler Carlo Roßbach und seine Mitarbeiter ist derzeit Akkordarbeit angesagt. Das vom Borkenkäfer befallene Holz wird schon seit Wochen in Schiffscontainer für den chinesischen Markt verfrachtet.  Foto: Andreas Egenolf
Für Holzhändler Carlo Roßbach und seine Mitarbeiter ist derzeit Akkordarbeit angesagt. Das vom Borkenkäfer befallene Holz wird schon seit Wochen in Schiffscontainer für den chinesischen Markt verfrachtet. Foto: Andreas Egenolf

Eine Handvoll Lkw aus Osteuropa samt Überseecontainern sind es, die an diesem Morgen am Waldsportplatz in Großholbach im Westerwälder Schmuddelwetter geduldig warten. Nach und nach werden die Fahrer in den nahe gelegenen Wald von Girod gelotst, wo Holzhändler Carlo Roßbach bereits mit seinem randvoll beladenen Langholztransporter samt Fichtenholz wartet. Für den 44-jährigen Unternehmer aus Montabaur wiederholt sich dieses Szenario derzeit täglich. Schuld daran ist der massive Fichteneinschlag nach dem großflächigen Borkenkäferbefall in den Wäldern der Region im vergangenen Sommer.

Lesezeit: 3 Minuten
„Wir arbeiten momentan ohne Ende. Aktuell geht einfach jede Menge Holz in den Export“, erzählt Carlo Roßbach im Gespräch mit unserer Zeitung. Der Holzhändler arbeitet zurzeit mit seinen Mitarbeitern im Akkordtempo in den Westerwälder Wäldern, um täglich durchschnittlich 700 Festmeter Fichtenholz, was in etwa 24 randvollen Überseecontainern entspricht, zu verladen. ...
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Der Deutsche Wetterdienst warnt per App

Über die Warn-App Katwarn können deutschlandweit die Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) empfangen werden. Dieser hatte auch für das Sturmtief „Eberhard“ am 10. März eine Katwarn-Meldung angezeigt.

Der Westerwaldkreis selbst hat keine eigenständige Warnung herausgegeben, heißt es aus dem Montabaurer Kreishaus auf Anfrage. Grundsätzliche nutze der Westerwaldkreis das System aber schon seit September 2015. Gewarnt wird mit einer grafischen Anzeige mit Warntext, verbunden mit einem akustischen Warnton. Das Land Rheinland-Pfalz nutzt Katwarn bei großflächigen Gefahren im Bundesland. Daneben hat sich eine Vielzahl von rheinland-pfälzischen Landkreisen entschieden, das System für Warnungen auf kommunaler Ebene zu nutzen. Die Integrierte Leitstelle Montabaur ist berechtigt, Katwarn-Meldungen auszulösen. Diese beziehen sich dann auf den Leitstellenbereich Montabaur mit den Landkreisen Altenkirchen, Neuwied, Rhein-Lahn und dem Westerwaldkreis. Ob seit der Einführung weniger Sach- und Personenschäden im Zusammenhang mit Unwettern aufgetreten sind, dazu liegen der Kreisverwaltung keine Informationen vor. skw