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Koblenz/Westerburg

Vor Messerattacke: Dolmetscher warnte Polizei vor möglichem Ehrenmord

Von Michael Wenzel
Zu einer Messerattacke auf einen afghanischen Flüchtling ist es am Dienstagabend, 12. April 2018, in Westerburg im Westerwald gekommen. Die Polizei nahm einen Syrer und seine beiden 15 und 17 Jahre alten Söhne fest. Die Tathintergründe sind noch unklar. Auch die Feuerwehr war im Einsatz.
Zu einer Messerattacke auf einen afghanischen Flüchtling ist es am Dienstagabend, 12. April 2018, in Westerburg im Westerwald gekommen. Die Polizei nahm einen Syrer und seine beiden 15 und 17 Jahre alten Söhne fest. Die Tathintergründe sind noch unklar. Auch die Feuerwehr war im Einsatz. Foto: Ralf Steube

Sollte ein junger afghanischer Flüchtling sterben, weil er ein Verhältnis mit einer syrischen Schülerin hatte? Ein Dolmetscher vertraute einem Polizisten nach einer Vernehmung innerhalb der syrischen Familie an, dass es im vorliegenden Fall zu einem Ehrenmord kommen könne. Das wurde jetzt während des Prozesses am Landgericht Koblenz bekannt.

Lesezeit: 3 Minuten
Zum Hintergrund: Am 12. April dieses Jahres war es im Bereich des Westerburger Schulzentrums zu einer beinahe tödlichen Messerattacke auf einen damals 18-jährigen afghanischen Flüchtling gekommen. Knapp eine Stunde nach dem Vorfall stellten sich ein 40 Jahre alter syrischer Staatsangehöriger und seine beiden 15 und 17 Jahre alten Söhne der ...