Tradition Geschichte der Gasthäuser in der Wäller Kreisstadt lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen: Schon im Jahr 1300 gab es einen Wirt
Tradition Geschichte der Gasthäuser in der Wäller Kreisstadt lässt sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen
Schon im Jahr 1300 gab es einen Wirt
Bei einer Parade der Nazis am 1. Mai 1933 verzichteten in Montabaur noch einige Gasthäuser auf nationalsozialistische Flaggen. Archiv
Montabaur. Gasthäuser und Herbergsbetriebe gehören in Montabaur schon seit Jahrhunderten zum Stadtbild. Es gab jedoch Zeiten, zu denen deutlich mehr Wirte in der Westerwälder Kleinstadt gemeldet waren, als dies heute der Fall ist. Vor allem in der Kirchstraße, die zum historischen Zentrum der Altstadt gehört, reihte sich im 19. Jahrhundert Gasthaus an Gasthaus. Im Jahr 1802 beispielsweise sollen stolze 61 Wirte in Montabaur registriert gewesen sein. Die Herbergsbetriebe verfügten zu dieser Zeit aber freilich über deutlich weniger Zimmer.
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In mühevoller Kleinarbeit hat Heimatforscher Fritz Schwind in den vergangenen Jahren unter anderem die Geschichte der Gastronomie in Montabaur zusammengetragen. Die ältesten Spuren reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. So taucht in einer Akte, die heute im Hauptstaatsarchiv in Wiesbaden aufbewahrt wird, erstmals im Jahr 1300 die Berufsbezeichnung „Caupo“ auf, womit laut Schwind ein Wirt gemeint war.