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Hachenburg

Hachenburger Geschichte: Historiker verfolgt die Spur eines Massenmörders

Von Nadja Hoffmann-Heidrich

Wenn Jakob Saß von seiner Arbeit erzählt, könnte man meinen, der junge Mann wäre Kriminalist. Denn zurzeit liegt seine Kernaufgabe darin, jeder noch so kleinen Spur eines Mannes nachzugehen, der für den Tod von mindestens 3000 Menschen verantwortlich ist. Doch Saß ist kein Kriminalist, arbeitet auch nicht bei der Polizei. Sondern er ist Historiker, der es sich schon früh in seinem Studium zur Aufgabe gemacht hat, das Leben des aus Hachenburg stammenden SS-Offiziers und ehemaligen KZ-Aufsehers Adolf Haas zu erforschen.

Lesezeit: 3 Minuten
Bereits 2016 hat Saß zusammen mit dem Hachenburger Stadtarchiv eine Biografie über Haas herausgebracht (die WZ berichtete). Noch in diesem Jahr möchte der Berliner Historiker ein weiteres, ausführlicheres Buch über den NS-Verbrecher veröffentlichen. Bei der Finanzierung des Projektes soll eine Crowdfunding-Aktion helfen. Doch Saß hofft nicht nur auf finanzielle Unterstützung, ...