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Westerwaldkreis

Amtsgericht stimmt Verfahren in Eigenverwaltung zu: Klinik- und Seniorenheimbetreiber ViaSalus geht in Insolvenz

Von Stephanie Kühr
Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach ist mit 615 Mitarbeitern die größte Einrichtung im Westerwaldkreis, die von der Insolvenz in Eigenverwaltung der ViaSalus-Gesellschaft betroffen ist. Foto: Andreas Egenolf
Das Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach ist mit 615 Mitarbeitern die größte Einrichtung im Westerwaldkreis, die von der Insolvenz in Eigenverwaltung der ViaSalus-Gesellschaft betroffen ist. Foto: Andreas Egenolf

Der Weg für eine Sanierung der Dernbacher Katharina-Kasper-ViaSalus-Gesellschaft ist jetzt frei. Das Amtsgericht Montabaur hat am Dienstag dem Antrag der Unternehmensgruppe zugestimmt, das Insolvenzverfahren in vorläufiger Eigenverwaltung anzuordnen. Diesen Schritt hatte der Gläubigerausschuss ebenfalls in einer Stellungnahme empfohlen. Das Gericht entschied außerdem, dass der Kölner Rechtsanwalt Dr. Rainer Eckert als vorläufiger Sachwalter das Verfahren im Sinne der Gläubiger überwachen soll. Der Jurist wurde zudem damit beauftragt, das Vorliegen eines Insolvenzgrundes zu prüfen, teilte das Amtsgericht mit.

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Von der Insolvenz der ViaSalus-Gesellschaft betroffen sind rund 3200 Mitarbeiter in Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen. Im Westerwaldkreis arbeiten nach Unternehmensangaben derzeit 971 Beschäftigte in ViaSalus-Einrichtungen. Mit 615 Mitarbeitern ist die Mehrheit im Herz-Jesu-Krankenhaus in Dernbach angestellt. 299 weitere Personen sind in den Seniorenzentren St. Agnes und St. Josef in Dernbach ...