Braunkehlchen ist bedroht: Das Gezwitscher in den Wiesen verstummt
Die intensive landwirtschaftliche Nutzung großer Flächen führt dazu, dass der Lebensraum von Wiesenbrütern, wie zum Beispiel dem Braunkehlchen, immer mehr eingeschränkt wird. Foto: Peter Fasel Peter Fasel
Was wäre ein Frühlingsmorgen ohne den Gesang der Vögel? Der Westerwald ohne das Gezwitscher und Schwirren in Feld und Flur? Was nach einer düsteren Zukunft klingt, ist gar nicht mehr so weit weg. Mehr als die Hälfte der Singvögel sind bereits aus dem Leben des Menschen verschwunden, warnt Heinz Hesping, Vorsitzender der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz (Gnor).
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Dazu gehören eben nicht nur Amsel, Drossel, Fink und Star, sondern auch die sogenannten Wiesenbrüter. Die Feldlerche, die in der Luft steht und unermüdlich ihr Lied schmettert, dürfte die bekannteste unter ihnen sein. Als Schirmart für die im Westerwald bekannten Wiesenbrüter kürt die Gnor während seiner Frühjahrstagung in Steinebach an der Wied das zarte Braunkehlchen, dessen Zahl innerhalb weniger Jahre dramatisch gesunken ist.