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Kirchberg

Scherereien vermeiden und den Kinderschutz stärken: Behörden sehen kreisweit Handlungbedarf

Von Charlotte Krämer-Schick
Ein beliebter Treffpunkt der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirchberg sind unter anderem die Bänke vor der Stadthalle. Dort wurden sie im vergangenen Jahr von Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt regelmäßig kontrolliert.  Foto: Werner Dupuis
Ein beliebter Treffpunkt der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirchberg sind unter anderem die Bänke vor der Stadthalle. Dort wurden sie im vergangenen Jahr von Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt regelmäßig kontrolliert. Foto: Werner Dupuis

Mehrere gemeinsame Jugendschutzkontrollen führten Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt im Zeitraum vom 17. August bis zum 18. September sowie in den Herbstferien Anfang Oktober in Kirchberg durch. Die zentralen Ergebnisse dieser Kontrollen stellten Dagmar Petri vom Jugendamt und Polizeihauptkommissar Bernd Hoffmann in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses vor. Diese machten deutlich: Es muss sich etwas tun in Sachen Kinderschutz und Jugenddelinquenz – nicht nur in Kirchberg, sondern kreisweit.

Lesezeit: 3 Minuten
Vandalismus, Drogen- und Alkoholkonsum, Sachbeschädigung, Hausfriedensbruch, Geschwindigkeitsverstöße und gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr – die Liste eines Anwohners an Beobachtungen rund um Kaisergarten und Stadthalle ist lang. Anfang August wandte sich der Kirchberger mit einem 19 Seiten umfassenden Bericht an verschiedene Behörden, um auf das Fehlverhalten einiger Jugendlicher und junger ...
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Sozialdatenreport zeigt Notwendigkeit im Bereich des Kinderschutzes auf

Das Jugendamt hat anhand der Daten der vergangenen fünf Jahre einen Sozialdatenreport der Verbandsgemeinde (VG) Kirchberg erstellt und diesen ausgewertet.

In diesem Zeitraum ist die Zahl der Alleinerziehenden von 3 auf 22 Prozent gestiegen. Die Behörde rechnet damit, dass in absehbarer Zeit ein Viertel der Familien zu sogenannten Ein-Eltern-Familien werden. Im Jahr 2017 wurden in 121 Fällen ambulante Erziehungshilfen durchgeführt. Zudem gab es im selben Jahr 23 Meldungen von Kindeswohlgefährdungen, davon 15 Meldungen innerhalb von nur vier Wochen. Diese Meldungen hatten sich im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppelt. Zwar liegt die VG Kirchberg damit über dem Kreisdurchschnitt, dennoch sehen sowohl Polizei als auch Jugendamt kreisweit eine hohe Handlungsnotwendigkeit im Bereich Kinderschutz und Jugenddelinquenz. Besonders wichtig erscheint den Behörden dabei die Unterstützung von Ein-Eltern-Familien und die Unterstützung durch Jugendhilfemaßnahmen etwa bei Gewalt unter Erwachsenen, Gewalt gegen Kinder oder bei Verwahrlosung. ces

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