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Simmern

Für Hans Dunger ist Schluss mit lustig

Von Volker Boch
Gleichmäßig mit Frauen und Männern besetzt ist die Kreistagsliste von Bündnis 90/Die Grünen. An der Spitze rangieren die beiden Kreissprecher Markus Mono und Daniela Lukas-von Nievenheim (vorn, 4. und 5. von links).
Gleichmäßig mit Frauen und Männern besetzt ist die Kreistagsliste von Bündnis 90/Die Grünen. An der Spitze rangieren die beiden Kreissprecher Markus Mono und Daniela Lukas-von Nievenheim (vorn, 4. und 5. von links). Foto: Bündnis 90/Die Grünen Rhein-Hunsrück

Paukenschlag bei den Grünen: Zur Wahl des Kreistages tritt Bündnis 90/Die Grünen mit einer paritätisch besetzten Liste an, auf der aber prominente Namen fehlen.

Lesezeit: 4 Minuten
An der Spitze rangieren die beiden Kreisvorsitzenden Daniela Lukas von Nievenheim (Simmern) und Markus Mono (Boppard), gefolgt von Okka Senst (Kratzenburg) und Ralf Kauer (Kirchberg). Vergeblich sucht man auf der Kreistagsliste für die Kommunalwahl am 26. Mai die komplette amtierende Kreistagsfraktion. Die beiden Simmerner Willi Bohn und Achim Baumgarten fehlen ...
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Die ersten 20 Kandidaten auf der Kreistagsliste der Grünen

1. Daniela Lukas-von Nievenheim (Simmern), 2. Markus Mono (Boppard), 3.

Okka Senst (Kratzenburg), 4. Ralf Kauer (Kirchberg), 5. Tina Hübel (Oberwesel), 6. Thomas Herfurt (Gödenroth), 7. Irene Theiß (Simmern), 8. Heiner Scherer (Simmern), 9.Tanja Paschek (Oberwesel), 10. Klaus Brager (Boppard), 11. Karin Heinz (Gödenroth), 12. Karsten Klopmann (Dichtelbach), 13. Siegrid Braun (Simmern), 14. Michael Pfaff (Womrath), 15. Anke Materna (Boppard), 16. Dieter Steiger (Emmelshausen), 17.Anja Kaspari (Oberwesel), 18. Klaus Becker (Urbar), 19. Daniela Roselt (Emmelshausen), 20. Andreas Roll (Boppard).

Thomas Torkler zur Ausbootung von Hans Dunger

Irgendwann war das Maß voll

Die Grünen sind mich leid, hat Hans Dunger richtig erkannt. Zu lange hat die Partei seine Alleingänge zähneknirschend toleriert, die häufig gar nicht dem entsprachen, wofür die Grünen stehen. Die frühere Kreisvorsitzende Siegrid Braun kann davon so manches Lied singen. Zu seinen Äußerungen und seinem Abstimmverhalten im Kreistag zur Asylpolitik und zu sozialen Themen während der nun zu Ende gehenden Legislaturperiode dürfte die amtierende Kreisvorsitzenden der Grünen, Daniela Lukas von Nievenheim, ein ums andere Mal die Faust in der Tasche geballt haben.

Konnte man ihm beim Thema Mittelrheinbrücke, die die Grünen ablehnen, noch durchgehen lassen, dass er am liebsten gleich drei Brücken für richtig hielt, war bei Asyl und Sozialem offenbar das Maß endgültig voll.

Dass Dunger erneut von hinten das Listenfeld aufrollt und am Ende wieder die meisten Grünen-Stimmen bei der Kommunalwahl einheimst, war ein Szenario, das man diesmal tunlichst vermeiden wollte.

Das ist nicht nur konsequent, sondern auch richtig. Hans Dunger hat sich längst als Fraktionsmitglied der Grünen disqualifiziert. Er wird geahnt haben, dass seine Partei seine Soloauftritte nicht mehr tolerieren wird.

Die Wähler haben ihn aber stets auch deshalb gewählt, weil er sich wenig um Parteiideologie geschert hat. Als parteiloser Einzelbewerber stünden seine Chancen sicher auch diesmal nicht schlecht.

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