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Hunsrück-Mittelrhein

Ära Bungert neigt sich dem Ende zu

Von Thomas Torkler
Nicht leicht gemacht hat es sich Thomas Bungert nach eigenen Angaben, auf eine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der neuen VG Hunsrück-Mittelrhein zu verzichten. Der CDU-Politiker war am 25. September 2016 als Bürgermeister der VG St. Goar-Oberwesel bestätigt worden.
Nicht leicht gemacht hat es sich Thomas Bungert nach eigenen Angaben, auf eine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der neuen VG Hunsrück-Mittelrhein zu verzichten. Der CDU-Politiker war am 25. September 2016 als Bürgermeister der VG St. Goar-Oberwesel bestätigt worden. Foto: Werner Dupuis

Die Ortsmarke zu Beginn des Artikels lautet so, wie die neue Verbandsgemeinde, die am 1. Januar 2020 an den Start geht. Die VG Hunsrück-Mittelrhein wird dann einen neuen Chef haben und einen neuen Verbandsgemeinderat.

Lesezeit: 4 Minuten
Die Wahlen dafür finden am Sonntag, 26. Mai, 2019 statt. Die beiden fusionierten Verbandsgemeinden St. Goar-Oberwesel und Emmelshausen existieren also noch bis zum Jahresende 2019. Und bis dahin will der Chef in St. Goar-Oberwesel „mit Vollgas meine Amtszeit fertig machen“. Thomas Bungert hat für sich entschieden, dass dann für ihn Schluss sein soll ...
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Thomas Torkler zum Amtsverzicht von Thomas Bungert

Die Couch ruft mitunter auch bei Bürgermeistern

Heide Simonis hat einmal vor Journalisten unumwunden zugegeben, wie schwer ihr der Machtverlust falle, nachdem ihre Karriere als Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein 2005 jäh endete. Von Amt und Würden loszulassen, ist nicht einfach. Thomas Bungert macht's einfach. Aber einfach hat er es sich nicht gemacht, wie er betont. Aber Bungert ist klug genug, um Macht und Annehmlichkeiten als Bürgermeister einer Verbandsgemeinde sorgfältig gegen den Berufsalltag abzuwägen. Er spricht von 300 Abendterminen im Jahr. Auch wenn es nur 200 wären, ist das noch immer viel. Und nicht immer sind die Pflichten eines Bürgermeisters vergnügungssteuerpflichtig, denn nicht alle Termine sind so angenehm wie beispielsweise der dienstlich angeordnete Weingenuss am Weinmarkt-Montag in Oberwesel. Wobei man auch den diesem Ereignis vorausgehenden qualvollen Abendtermin der Vorverkostung nicht außer Acht lassen darf. Ein Bürgermeister erscheint bei Feuerwehrfesten, Vereinsjubiläen, Kirchenfeierlichkeiten, er nimmt Ehrungen vor, gratuliert Jubilaren und vieles mehr – neben dem „Regieren“. Viele „Nebenher-Termine“ macht er gern. Aber jeder, der in eine solche Situation käme, müsste ehrlich zugeben, dass es auch Anwesenheitspflichten gibt, auf die man gern verzichten würde. Auch bei Bürgermeistern ruft mitunter die Couch. Wer demnächst seinen Allerwertesten von dort in den Wahlkampfring bewegt und neben Roger Mallmenn kandidieren wird, bleibt spannend.

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