Gedenken BI kämpft seit 2012 für die Mahnmale - Weitere Steine sollen folgen
Nach langer Debatte: Erste Stolpersteine in Puderbach verlegt
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Puderbach. Wer künftig auf der Puderbacher Mittelstraße entlang geht, dürfte an mehreren Stellen ins Stolpern geraten – allerdings nur im übertragenen Sinn. Denn seit Montag sind vor drei Häusern entlang der Durchgangsstraße durch den Ort „Stolpersteine“ in den Bürgersteig eingelassen. Die kleinen Gedenktafeln sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, zur Flucht gezwungen oder in den Selbstmord getrieben wurden. Der Künstler Gunter Demnig, der das „Stolpersteine“-Projekt 1992 begonnen hatte, verlegte die vorerst neun Steine eigenhändig in das Puderbacher Pflaster. Weitere Stolpersteine werden demnächst folgen.

Die quadratischen Messingtafeln liegen vor den letzten frei gewählten Häusern der NS-Opfer und nennen deren Namen und Lebensdaten: In Puderbach ist das die vierköpfige Familie Wolf, allesamt 1942 nach Minsk deportiert und ermordet, die Familie Bär, deportiert nach Krasnicyn und nach Riga und ebenfalls ermordet, sowie Solomon Seligmann, der in Theresienstadt starb.

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