Auf dem Gelände des Steinbruchs Haumbach gibt es zwei große Gruben. Eine soll künftig als Abfalldeponie dienen, die andere soll rekultiviert werden. Doch gegen die Pläne der Firma Gihl gibt es Widerstand. Foto: Reiner Drumm Reiner Dumm
Ellweiler. Diese Pläne stinken den Bürgern in Ellweiler offenbar ganz gewaltig: Sie lehnen es mit überwältigender Mehrheit ab, dass der in der Nähe der B 41 gelegene Feldspatsteinbruch Haumbach in eine Abfalldeponie der Klasse DK 1 umgewandelt wird. 185 Bewohner haben sich bereits mit ihrer Unterschrift gegen das Projekt der Firma Gihl (Eppelborn) ausgesprochen, der das Gelände mit seinen zwei großen Abbaugruben gehört. Nach Auskunft der Ersten Beigeordneten Ellen Breuer beteiligten sich 191 von insgesamt 233 Ellweiler Bürgern, die älter als 18 Jahre alt sind, an der Befragung. Mit diesem klaren Votum geben sie dem Ortsgemeinderat Rückendeckung, der sich bereits im September mit einem einstimmigen Beschluss gegen das Vorhaben gestellt hat.
Ihre Absicht, eine der beiden Gruben in eine DK 1-Abfalldeponie mit einem Volumen von 1,6 Millionen Kubikmetern umzuwandeln und dort vornehmlich Bauschutt abzulagern, hatte die Firma Gihl erstmals im November 2016 vorgestellt (die NZ berichtete). Den entsprechenden Antrag hat das Unternehmen dann im Sommer bei der zuständigen oberen Landesbehörde, der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord mit Sitz in Koblenz, gestellt.