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Kreis Birkenfeld

Unhaltbare Zustände: Vlexx-Pendler gehen auf die Barrikaden

Von Kurt Knaudt
VLEXX
Ein neuer Regionalexpresszug der Firma «VLEXX» steht in einem Bahnhof. Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv

Es klingt wie ein Akt der Verzweiflung: Wegen der Unzuverlässigkeit des Bahnverkehrs auf der Nahestrecke, der inzwischen ein „nicht mehr tolerierbares Ausmaß“ erreicht habe, hat Carsten Schmitt, ein Pendler aus Idar-Oberstein, quasi unterwegs in den Zügen Unterschriften von Leidensgenossen gesammelt.

Lesezeit: 2 Minuten
Innerhalb kurzer Zeit kamen so mehr als 150 zusammen, die er zusammen mit einer Beschreibung der Missstände an Wirtschafts- und Verkehrsminister Volker Wissing sowie führende Politiker an der Nahe, an den Zweckverband Schienenpersonennahverkehr (SPNV) und an Vlexx geschickt hat. Das Unternehmen will sich den Schwarzen Peter aber nicht allein zuschieben ...
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Probleme gibt es nicht nur bei Vlexx

Für die meisten Fahrgäste ist es ganz einfach: Wenn ein Zug zu spät kommt, ist Vlexx schuld. Von technischen Mängeln an den Fahrzeugen bis hin zu Personalengpässen: Beim Betreiber der Nahestrecke läuft in der Tat nicht alles rund. Es ist aber falsch, Vlexx pauschal für alle Missstände verantwortlich zu machen. Auch an anderer Stelle gibt es Probleme, die sich zu einem nicht mehr akzeptablen Notstand summieren. Daran ist beispielsweise auch die für das Schienennetz zuständige Bahntochter DB Netz maßgeblich beteiligt. Anders als manche, die bei Facebook & Co. gegen Vlexx wüten, ist der von einem Nutzer initiierte und von vielen anderen unterschriebene Brandbrief eine sehr kritische, aber auch sehr sachliche und realistische Bestandsaufnahme. Insbesondere der darin formulierte Eindruck, dass die Beteiligten sich eher gegenseitig die Schuld geben, statt gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, gibt zu denken – und trifft vermutlich den Kern des Problems.

E-Mail an Kurt.Knaudt     @rhein-zeitung.net

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