Jörn Schultheiß referierte in der Vortagsreihe Nationalparkakademie über die Vegetationsentwicklung im Nationalpark
Nationalpark-Akademie: Otto Kaisers Spuren finden sich noch heute
Warum entwickelten sich die Strukturen und der Wald im Nationalpark so, wie sie heute sind? Darauf versuchte Jörn Schultheiß, in seinem Vortrag eine Antwort zu geben. Foto: Gerhard Hänsel
Gerhard Hänsel

Hoppstädten-Weiersbach. Die Geschichte klingt nach einem ökonomischen Lehrstück aus alter Zeit: In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts explodierte die Nachfrage nach Fichte an der Mosel – aber der Hunsrück hatte nichts davon. Das Wegenetz war schlecht, es gab viele steile Transportstrecken. Die Holzabfuhr war schwierig und teuer, lieber kauften die Holzhändler und -verarbeiter im weit entfernten Schwarzwald ein – das kostete weniger. Otto Kaiser änderte das, unter anderem ließ er an Höhenlinien angepasste Trassen herrichten und Wege mit Seitengräben zur Entwässerung. Der Buchenbestand wurde großflächig weggehauen.

Lesezeit 3 Minuten
Jörn Schultheiß von der Universität Koblenz-Landau erzählte in der Vortragsreihe Nationalparkakademie am Montag auf dem Umwelt-Campus unter anderem von dem Forstmann, der 1884 in den Hochwald kam und sich für eine nachhaltige Raumordnung im Wald einsetzte.

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