Der Schauspieler Roman Knižka ließ die Geschichte der rechten Gewalt nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute Revue passieren, das Ensemble Opus 45 umrahmte die Lesung musikalisch – es war der Höhepunkt der Gedenkveranstaltung zur Auschwitz-Befreiung in der Göttenbach-Aula. Foto: Hosser Hosser
Idar-Oberstein. Dass die Deutschen einem „Hanswurst folgten, der heute die Menschen nur noch zum Lachen bringt“, konnte Primo Levi, ein italienischer Schriftsteller und Auschwitz-Insasse, schon 1986 nicht begreifen: Warum jubelten die Deutschen in der Nazi-Zeit diesem Hitler zu? Levi fügte in seinem Buch hinzu: „Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen.“ Mit diesem Satz war auch die Auschwitz-Gedenkveranstaltung am Sonntag in der Göttenbach-Aula überschrieben.
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Der 27. Januar ist Auschwitz-Tag: Der Tag, an dem die Tore des Konzentrationslagers vor 74 Jahren von den Alliierten geöffnet wurden. Auch in Idar-Oberstein ist er seit langem Gedenktag. Seit 2005 wird er von Stadt und Schalom-Verein gemeinsam ausgerichtet, meist wurden Ausstellungen organisiert.