Zweite Schleusenkammer in Fankel seit sechs Monaten dicht

Von Kevin Rühle

05. März 2019, 17:48 Uhr

In Fankel wird ein Schaden am Untertor der neuen Schleusenkammer repariert. Diese war nun sechs Monate gesperrt. Foto: Kevin Rühle

Die zweite Schleusenkammer in Fankel hat erst sechs Jahre auf dem Buckel, schon treten ernsthafte technische Probleme auf. Eine Kalotte, ein Lager am Untertor, ist defekt. Aus diesem Grund ist die zweite Schleusenkammer, die für 50 Millionen Euro gebaut wurde, seit etwa sechs Monaten außer Betrieb. Wie kann es sein, dass ein defektes Bauteil solch ein Bauwerk so lange lahmlegt? Die RZ hat bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung nachgehört.

Lesezeit: 2 Minuten

1 Was ist kaputt und wie aufwendig ist die Reparatur? Das Problem ist eine defekte Kalotte am rechten Flügel des Untertors der Schleusenkammer, erklärt Tobias Schmidt, stellvertretender Amtsleiter beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) in Koblenz. Es handelt sich also um ein Gelenk, auf dem der Flügel des 40 Tonnen schweren ...

Zentrale entsteht in Müden

In Zukunft sollen die Schleusen an der Mosel zentral gesteuert werden. Ursprünglich sollten dazu Leitzent-ralen in Trier und Fankel entstehen. Mittlerweile hat man sich von Bruttig-Fankel verabschiedet, die Leitzentrale wird in Müden gebaut.

Der Platz reicht in Fankel nicht aus. In Müden kann auf eigenem Gelände gebaut werden, um die Schleusen zwischen Koblenz und Enkirch zu steuern. 2023 soll es so weit sein, etwa zweieinhalb Jahre dauert der Bau. ker

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